Erster Tag auf der OOPSLA

Mit einem Tutorial hat die OOPSLA nun für mich gestern begonnen. Wir hatten uns bereits sehr früh am Morgen in der Hotel Lobby verabredet. Während unserer Zeit in Nashville schlafen wir direkt Downtown im Marriot Courtyard Hotel in der 4th Avenue. Obwohl dieses Mariot nach Aussage eines Kollegen nur 3 Sterne hat, sind die Zimmer sehr gut. Leider konnte ich nicht besonders gut schlafen, da es Samstag Nacht um das Hotel herum sehr laut ist. Aufgrund der vielen kleinen Bars und Nachtclubs in der Nähe, sind bis früh um vier Leute auf den Strassen unterwegs und es geht oft lauftstark zu. Aber gut.

Nach einem mittelmässigen und mit $14 zu teurem Frühstück im Hotel, ging es ab zur OOPSLA. Das Nashville Convention Center ist nur 5 min Fussweg vom Marriot Courtyard in der 4th Ave. entfernt. Nach Vorlage unserer ausgedruckten Registrierungsbestätigung, bekam jeder eine Tasche von der OOPSLA, ein Shirt, eine CD, diverses Material über die Konferenz sowie ein Badge mit dem Namen drauf und den ganzen kostenpflichtigen Tutorials, für die man sich angemeldet hat. Das program der OOPSLA ist relativ unübersichtlich aufbereitet wie ich finde. Es gibt Tutorials, die dreieinhalb Stunden dauern und kostenpflichtig sind. Es gibt die regulären Sessions während der Hauptkonferenz, die parallel angeboten werden und zwischen 45 und 60 Minuten dauern. Zusätzlich gibt es noch Demonstrations, Lightning Talks, Workshops und Onward Events. Die separat gebuchten Tutorials wiederzufinden, ist ja noch relativ einfach. Aber einen optimalen Zeitplan für alle Sessions und Demonstrations die man sehen will zu erstellen, ist die Hölle. Glücklicherweise werden alle Demonstrations an mehreren Tagen angeboten, so dass man die Möglichkeit hat, eine parallel laufende Demonstration noch einmal später zu sehen. Schön finde ich, dass man im Vergleich zur Java One spontan entscheiden kan, in welche Session man gehen will. Auf der Java One ist der Platz begrenzt und man muss sich vorher für Panels anmelden.

Die OOPSLA Konferenz ist deutlich kleiner als die Java One. Ich würde schätzen, dass rund 2.000 Entwickler, Architekten und Manager die OOPSLA besuchen. Auf der Java One tummeln sich im Schnitt zwischen 10.000 und 20.000 Besucher. In meinem ersten Tutorial waren nur 9 Zuhörer. Es geht eher familiär zu. Schön finde ich das Tutorial Lunch, dass allen Besuchern der Tutorials zugänglich ist. In einem grossen Ballsaal, wird ab 12 Uhr Mittag serviert. Es sind jeweils Tische für 10 bis 12 Personen eingedeckt. Man trifft also ”zwangsläufig” auf andere Teilnehmer zum socializing. Ein Frühstück mit Kaffee und Kuchn wird auf der OOPSLA ebenfalls angeboten. Die Atmosphäre ist sehr locker. Man kommt mit anderen Besuchern sehr schnell ins Gespräch. Die meisten Entwickler, Architekten oder Consultants kommen aus der Java Welt. Aber auch zu .NET, C, C++ oder anderen Sprachen werden Veranstaltungen angeboten. Schauen wir mal, wie die Tutorials und Sessions so ablaufen.