Auf zur OOPSLA

In dieser Woche bin ich auf einer Konferenz in Nashville mit dem lustigen Namen OOPSLA. Auf dieser Konferenz, die einmal im Jahr stattfindet, geht es hauptsächlich um Aspekte der objektorientierten Programmierung. Allerdings finde ich, dass die meisten Sessions Aspekte aus der Java Welt aufgreifen. Der Name Java Konferenz ist demnach nicht ganz falsch. OOPSLA kann von der Vielfalt der Java Talks und Sessions jedoch nicht anderen reinen Java Konferenzen wie Java One oder Javoxx mithalten.

Die eigentliche OOPSLA 2008 beginnt erst am Dienstag. Heute am Sonntag und morgen am Montag werden lediglich kostenpflichtige Tutorials angeboten. Diese dauern jeweils zirka 4 Stunden und ich hoffe, dass man dabei ein wenig in die Tiefe gehen wird. Meine Firma hat mich für 4 Tutorials meiner Wahl eingetragen. Es geht darin jeweils um Security Patterns allgemein, Spring OSGI, Google Guice und Google Berry sowie um effective Java. Ich werde darüber später ausführlich berichten. Von Dienstag bis Donnerstag gibt es dann die Hauptkonferenz. Dort finden sehr viele, einstündige Sessions zu diversen Themen statt. Jeder der den einmaligen Entry Fee für die OOPSLA bezahlt hat, kan daran teilnehmen.

Da es bisher noch nicht soviel über OOPSLA zu schreiben gibt, noch ein paar Anmerkungen zur Einreise in die USA. Unser Flug ging mit Continental Airlines von Stockholm nach Newark und von dort nach Nashville. Bereits in der Schlage des Abfertigungsschalters wird von der Airline eine erste Security Überprüfung vorgenommen. Da ich als Deutscher mit deutschem, bordeauxfarbenem Reisepass und von Schweden aus fliegend, etwas aus der Reihe fiel, kam ich besonders in das Visier Continental Airlines Security Mitarbeiter. In schneller Abfolge wurden diverse Fragen gestellt: ”Wer hat das Gepäck gepackt”, ”Wo befand sich das Gepäck seit dem”, ”Hat Ihnen jemand etwas mitgegeben”? Ich musste sogar meine schwedische ID-Kort zu meinem Reisepass dazu zeigen. Beides wurde ausführlicher als bei schwedischen Reisenden überprüft.

Genauso unfreundlich war das die US Border Control (Homeland Security). Man musste jeweils den rechten und linken Zeigefinger auf ein Pad legen und es wurde ein Bild mit der Webcam gemacht. Da ich vergessen hatte, die Rückseite meines Visa Waiver irgendwas auszufüllen, rief mich der Homeland Mitarbeiter lautstark zurück, dummerweise ohne dabei in meine Richtung zu schauen so dass ich einige Sekunden brauchte um zu realisieren, dass er mich meinte. Ich schätze nicht viel länger und er hätte mich unsanft zurückholen lassen.

Die letzte Neuerung für mich war dann die Security Kontrolle auf dem Newark Airport. Man muss wie in Deutschland alle Hosentaschen leeren und den Gürtel ablegen. Zusätzlich müssen die Schuhe ausgezogen werden. Dann muss man in eine Art Fotobox steigen, die den abschreckenden Namen Sentry II trägt. Darin wird man dann von allen Seiten mit Luftdruck angepustet um Spuren von Explosives zu entdecken. Eine Computerstimme sagt vorher ”Firing Gun” - irgendwie kontra-produktiv wie ich finde. Ein System zum Aufspüren von Waffen, dass Firing Gun sagt.